Ein klares JA zu Welterbe, Kultur und Altstadt

Das Herz unserer Hansestadt schlägt in der historischen Altstadt, seit 20 Jahren UNESCO Welterbe. Hier widmen wir uns derzeit der Neugestaltung des Neuen Markts als Freifläche mit Bäumen und Wasserspiel. Außerdem sanieren wir gerade den Hansakai auf der Hafeninsel sowie das Meeresmuseum und den Hüter des Wikingergolds, das STRALSUND MUSEUM.
Unsere Altstadt mit ihrer Architektur, ihrer Gastronomie und ihrem Kulturangebot ist der Grund, warum Stralsund so viele Gäste anlockt. Gäste, die entweder gern wiederkommen oder gleich für immer bleiben. Viele Stralsunderinnen und ­Stralsunder engagieren sich in großen und kleinen Projekten, machen unsere Stadt bunt und lebendig, was ich auch in ­Zukunft nach Kräften fördern und unterstützen werde.

Schmuckstück und Schatzinsel: unsere Altstadt
Stralsunds Altstadt ist eine Alleskönnerin! Sie ist historisches Erbe, wunderbarer Wohnort und kulturelles Zentrum mit Kino und Theater, Gastronomie und Geschäften. Ein Anziehungspunkt nicht nur für die Alteingesessenen und Neuzugezogenen, sondern auch für unsere Gäste. Der Alte und der Neue Markt sind ihre beiden Herzkammern. Letzterer soll künftig nicht mehr nur für Autos da sein, sondern vor allem für die Menschen. Darum verwandeln wir ihn in einen multifunktionalen Platz mit echter Aufenthaltsqualität. Es wird Bänke und Bäume geben sowie eine Wasserfläche und Platz für Veranstaltungen. Mit seinen Cafés und Restaurants wird der Neue Markt unser zweites Wohnzimmer. Parkplätze für Kunden und Besucher der Innenstadt sind dann gleich nebenan auf der Schützenbastion. Welterbe verpflichtet: Darum gehen wir bei der Bebauung der letzten Lücken sehr behutsam vor. Sie sollen parzellenweise und am besten einzeln durch Privatleute geschlossen und genutzt werden. Apropos Bebauung: Um unseren Einzelhandel und die regionale Wertschöpfung zu stärken, soll es auch eine Markthalle für heimische Produkte geben.

Die Mächtige, die Prächtige und die Schmächtige: unsere Kirchen
Die drei Backsteinköniginnen sind die weithin sichtbaren Wahrzeichen unserer Hansestadt. St. Marien, die Mächtige, war einst das höchste Gebäude der Welt. St. Nikolai, die Prächtige, erzählt vom Glanz und Reichtum der Hanse. St. Jakobi, Kulturkirche und Pilgerstätte, ist ein Ort der Begegnung und weit ­weniger schmächtig als gedacht. Jede der drei Königinnen beheimatet eine ganz besondere Orgel, die mit ihren himmlischen Stimmen unser ­Welterbe zum Klingen bringen und Stralsund zur Orgelstadt machen. Ihre Sanierung war uns gleicher­maßen Pflicht, Ehre und Freude.

Flair mit Freitreppe: unsere Hafeninsel
Nachdem unsere Altstadtinsel fast vollständig saniert ist, können wir uns der Entwicklung des Hafenbereichs widmen. Sowohl im südlichen als auch im nördlichen Teil werden die denkmalgeschützten Gebäude und Speicher behutsam saniert und die Baulücken geschlossen. Gefordert ist eine Mischnutzung unter Einbeziehung von kulturellen und sportlichen Einrichtungen, deren ­Angebote allen Stralsunderinnen und Stralsundern zugutekommen. Alles in enger Abstimmung mit unserem Gestaltungsbeirat. Die Flächen vor dem Ozeaneum werden gerade mit Mitteln der Städtebauförderung aufwändig erneuert. Zukünftig lädt eine breite Freitreppe am Wasser zum Sitzen und Schiffe gucken ein. Perspektivisch wollen wir den gewerblichen Güterumschlag auf den Südhafen beschränken, so dass entlang der Kaikante ein lebendiges neues Quartier entstehen kann – mit Platz zum Wohnen, Arbeiten und Urlaub machen.

Weiß ist das Schiff, das wir lieben: unsere Gorch Fock
Weißer Schwan der Ostsee – so nennen viele die stolze Bark im Stralsunder Hafen. Ob Liebe auf den ersten Blick oder ewige Treue – die Gorch Fock ist ein Magnet für Fotografen und Touristen, Hochzeitspaare und Schiffsliebhaber aus aller Welt. Dieses maritime Erbe wollen wir erhalten. Zusammen mit dem Land und dem Tall-Ship Friends e. V. werden wir es sanieren und seine langfristige Nutzung als erlebbares Museumsschiff und attraktiven Veranstaltungsort sicherstellen.

Eine Ikone am und überm Sund: unser Zeppelin
Ab 2024 wird es spannend: 75 Meter deutsche Ingenieurskunst nehmen Kurs auf Stralsund. Über diese Ansiedlung freue ich mich sehr. Denn es gibt kaum eine coolere Art, unsere Hansestadt zu entdecken, als aus der Gondel eines Luftschiffs. Doch neben Rundflügen geht noch viel mehr: Dank seiner 360-Grad-Panoramafenster und langer Flugzeiten kann uns der flüsterleise Riese in der Meeres­forschung voranbringen. Oder im Katastrophenfall sogar ­helfen – als unabhängige Kommunikationszentrale in der Luft. Tja, Schiffe gibt’s bei uns bald nicht mehr nur auf dem Wasser. Zeppelin, sei Dank!

Hanse, Handel und die Weiten der Meere: unsere Museen
Stralsund war, ist und bleibt eine Hansestadt. Das spiegelt sich auch im Straßenbild wider. Die historischen Kaufmanns- und Krämerhäuser reihen sich wie Perlen einer Kette aneinander. Handel und kultureller Austausch sind fest in unsere DNA eingeschrieben. Von der Macht und Pracht einer der wichtigsten Hansestädte erzählen sowohl die Architektur der Altstadt als auch die Sammlungen im STRALSUND MUSEUM. Nach seinem Umbau wird das Katharinenkloster große wie kleine Gäste in seinen mittelalterlichen Mauern mit einer modernen Dauerausstellung willkommen heißen: als neuer Ort für unsere Geschichte und Geschichten von gestern, von heute und von morgen. Während im ­OZEANEUM am Hafen die Riesen der Meere und Pinguine auf der Dachterrasse zu ­bewundern sind, wird – ebenfalls im Katharinenkloster – bald das neue ­MEERESMUSEUM mit dem Schwerpunkt Südsee eröffnen. Auch unser Zoo wird dank seines neuen Masterplans zu einem riesigen Abenteuerland. Dafür investiert die Hansestadt mehrere Millionen Euro. Es liegt mir am Herzen, dass Kinder mit ihren Eltern bei uns in Stralsund die Welt entdecken können.

Welt der Bücher: unsere Stadtbibliothek
Als Ort und Hort des Wissens und der Fantasie liegt mir ­unsere Stadt­bibliothek besonders am ­Herzen. Jung und Alt können hier auf Entdeckungs­reise gehen, sich mit Lesestoff eindecken und ihren Kopf füttern. Gern erinnere ich mich an meine Vorlesestunden für unsere Lütten. Oder an das inzwischen schon Tradition gewordene Schuljahres­projekt „Büchertürme“. Weil Bildung so wichtig ist, sollen die Benutzungs­gebühren für alle Stralsunderinnen und Stralsunder auch weiterhin bezahlbar bleiben und nicht steigen.

Musikschule und Theater: unsere Tempel der schönen Künste
Stralsund ist Musikstadt. Eine leben­dige Stadt voller Lebensfreude. ­Diese Lebensfreude wird von viel Herzblut und Engagement getragen: sei es durch die Chöre der Stadt, das Theater-Vorpommern mit Chor, ­Orchester und Oper, die unterschiedlichen Bands oder Shanty-Gruppen und nicht zuletzt durch die Schülerinnen und Schüler der Stralsunder Musikschule.
In der heutigen Zeit und für eine Stadt unserer Größe ist ein Vier-Sparten-Haus, wie das Theater-­Vorpommern, eine echte Besonderheit, um die uns andere Städte beneiden. Ob Musiktheater oder Ballett, Schauspiel oder Konzerte – beim Programm ist für jede und jeden was dabei. Aber auch Vereine bereichern das Kulturleben in unserer Stadt. Dabei geht es auch um Inklusion und Integration. Dafür bin ich sehr dankbar, gibt diese Arbeit den Darstellenden doch die Möglichkeit sich selbst auszudrücken bzw. ­andere Rollen auszuprobieren.
Ein Highlight unserer Hansestadt sind die drei großen Orgeln in ihren drei großen Kirchen. Durch riesiges sowohl ehrenamtliches als auch institutionelles Engagement sowie viele Förderer ist es gelungen, 2020 die Restaurierung der Orgel in St. ­Jakobi abzuschließen. Seitdem erklingen die einzigartigen Stimmen der drei Instrumente während der Stralsunder Orgeltage jedes Jahr gemeinsam.

Licht und Hoffnung: unsere Stralsunder Sterne
Als wir vor zwei Jahren keinen Weihnachtsmarkt durchführen durften, wollte ich wenigstens ein bisschen Stimmung, ein bisschen Licht und Hoffnung in die dunkle Jahreszeit bringen. Das war die ­Geburtsstunde der Stralsunder Sterne. Mit fünf ­großen Sternen und einem kleinen im Turm von St. Marien fing alles an – sehr zur Freude der Stralsunderinnen und Stralsunder. Im vergangenen Jahr legten wir dann nochmal eine Schippe drauf und erhöhten die Zahl der Siebenmeterriesen auf insgesamt 20, davon 19 verteilt auf alle Stadtteile und einen für die ­Soldatinnen und Soldaten der Marinetechnikschule. Und auch offiziell tragen wir jetzt den Titel „Stadt der Sterne“. Ein Titel, der verpflichtet: Auch in diesem und den nächsten Jahren wird es wieder und weitere Sterne im Winter geben. Bis dahin würde ich Ihnen gern einen kleinen Stern für zu Hause schenken und persönlich überreichen. Besuchen Sie dafür gern eines meiner Stadtteilfeste.

Gruß übers Wasser: unser STRALSUND Schriftzug
Was andere können, können wir schon lange. Was man bisher nur aus großen Metropolen oder von Fotos aus Hollywood kennt – die beleuchteten Buchstaben der Stadt im Riesenformat – wünschen sich manche schon lange auch für STRALSUND. Und die Wünsche meiner Stralsunderinnen und Stralsunder sind mir stets eine Herzensangelegenheit. Darum laufen auch schon die ­Planungen für so einen Schriftzug, der Ankommende von Weitem willkommen heißt. Möglichkeiten dafür gibt es entweder im Rahmen der Umgestaltung der ­Hafeninsel, entlang der Sundprome­nade oder im Strandbad. Ich bin ­gespannt aufs Ergebnis!